Von einer Osteoporose spricht man, wenn die Knochenmasse pro Jahr über 1% schwindet. Bei einer ausgeprägten Osteoporose kann der Verlust jährlich bei bis zu 6% liegen.

Den ab einem gewissen Alter nimmt der Knochenabbau zu, da die Neubildung des Knochens abnimmt. Daraus könnte verringerte Knochen Dichte entstehen was zu einem erhöhten Frakturrisiko führen kann.

Es gibt zwei Arten der Osteoporose, zum einen die primäre und zum anderen die sekundäre Osteoporose. Die primäre Form tritt postmenopausal auf, kann im höheren Alter aber auch Männer betreffen. Altersunabhängig ist die sekundäre Form, meist vorzufinden bei Menschen mit der Krankheitsvorgeschichte Typ-1-Diabetes oder rheumatischer Arthritis.

Weiterhin spricht man auch von einer vorliegenden Osteoporose, wenn bei einer Knochendichtemessung im Lendenwirbelsäule eine Abweichung zum Normalwert festgestellt wird. Durch den Knochenschwund treten vermehrt Knochenbrüche im Bereich der Wirbelkörper, Unterarme und Oberschenkelhälse auf. Auf Grund der eingeschränkten Mobilität und der chronischen Schmerzen, leidet die Lebensqualität der Betroffenen stark.

Risikofaktoren für das Auftreten von Frakturen sind unter anderem:

  • Nikotinkonsum
  • Vorliegende COPD
  • Untergewicht
  • zu niedriger Natriumspiegel

Als Therapieansatz wird für die Patienten mit einer vorliegenden Osteoporose eine Kalziumzufuhr von 1000mg empfohlen, die über die Nahrung zugeführt werden kann. Bei einer ausgeprägten Form und bereits vorliegenden Frakturen erfolgt eine medikamentöse Therapie. Hierbei werden unter anderem Bisphosphonate verschreiben, die die knochenabbauende Wirkung der Osteoklasten hemmt.

Um die Knochenstabilität zu steigern, sollte auf Nikotin verzichtet werden. Zudem ist eine körperliche Aktivität anzuraten, um die Beweglichkeit und Muskelkraft beizubehalten.

Neben diesen vielen positiven Ansätzen zur Vorbeugung und Bekämpfung der Osteoporose, muss auf eine Nebenwirkung bei der Einnahme von Bisphosphonate hingewiesen werden. Aus zahnmedizinischer Sicht wird bei der Behandlung im Kieferbereich häufig eine Nekrose festgestellt. Die genaue Ursache hierfür ist noch nicht komplett geklärt. Man vermutet das durch die Einnahme des Medikamentes nicht nur eine Hemmung der Osteoklasten erfolgt, sondern auch eine geringe Hemmung der Osteoblasten, die für den Knochenaufbau zuständig sind. Aus diesem Grund sollte der Patient vor Beginn der Einnahme sich seinem Zahnarzt vorstellen und während der gesamten Therapie die Zahnarztbesuche engmaschig vornehmen, so dass frühzeitig bei auftretenden Nebenwirkungen eingegriffen werden kann.

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