Ein Eckpfeiler für die Kariesprävention stellt Fluorid dar, bei Erwachsenen sowie besonders bei Kindern.

Als Vorteil ist die Hemmung der Demineralisation, die Remineralisation des Schmelzes und die Kariesvorbeugung zu sehen.

Um diesen Effekt zu erzielen muss Fluorid regelmäßig zugeführt werden.

Bei Kindern sollte auf altersgerechte Produkte geachtet werden. Kinder unter drei Jahren sind noch nicht in der Lage die Zahncreme komplett auszuspucken, aus diesem Grund ist die Fluoridkonzentration in diesen Produkten geringer. Auf Grund des Verschluckens sind die Hersteller verpflichtet keine gesundheitlich schädlichen Inhaltsstoffe zu verarbeiten. Trotzdem sollte keine Zahnpasta gewählt werden, die durch süßen Geschmack und bunten Farben, das Kind, animiert diese herunterzuschlucken.

Hochkonzentrierte Fluoridlacke ( Bsp. Elmex Gelee ) sollten erst ab dem 6. Lebensjahr bei den bleibenden Zähnen erfolgen, zusätzlich zu den bereits bestehenden Basisfluoridierungsmaßnahmen.

Eine zu hohe Konzentration von Zahnpasten und Fluoridgelen sollte vermieden werden, um eine Dentalfluorose zu verhindern. Von Instituten wird empfohlen eine Dosis von 0,1mg/kg Körpergewicht am Tag nicht zu überschreiten. Somit muss bei jeder zahnärztlichen Fluoridierung bei prophylaktischen Maßnahmen immer die Gesamtfluoriddosis berücksichtigt werden.

Neben der Ernährungsberatung der Eltern und Aufklärung über die Mundhygieneinstruktionen, können die Eltern neben der täglichen Fluoridierung noch weitere kariespräventive Maßnahmen ergreifen.

Chlorhexidin in Zahnpasten oder Spülungen kann eine Reduktion der Plaquemenge erzielen, jedoch auf Grund der Fähigkeit zu spülen und auszuspucken, ist dies erst ab dem 6.Lebensjahr anzuraten.

Chlorhexidin könnte in der zahnärztlichen Behandlung in Form eines Lackes als kariesvorbeugende Maßnahme in Betracht gezogen werden.

Des Weiteren stellt Xylit in Form von Bonbon und Kaugummis einen interessanten Ansatz dar. Xylit ist in der Lage den Stoffwechselprozess von kariesbildenden Bakterien zu beeinflussen. Jedoch muss dieses in einer bestimmten Konzentration täglich zu sich genommen werden, wobei als Nebenwirkung ein abführender Effekt auftreten kann. Wegen der Aspirationsgefahr sind diese Produkte allerdings erst möglich, wenn das ein ausgeprägtes Kau- und Lutschvermögen besitzt.

Doch ist hervorzuheben, dass diese Produkte nur eine unterstützende Funktion neben der täglichen Mundhygiene darstellen.

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