Sollte eine kieferorthopädische Behandlung bei Ihnen oder ihrem Kind notwendig sein, kann diese allerdings bestimmte Risiken beinhalten.

Eine Platzierung der Apparatur kann Probleme mit sich bringen. Hinsichtlich der Lokalisation der Apparatur können Zahnfleischentzündungen und in seltenen Fällen Allergien auf das Material entstehen. Der Effekt des Schadens kann sowohl reversible als auch irreversible sein. Darüber hinaus kann es sogar zu einem Verlust von Gewebe des Zahnhalteapparates kommen, wenn es in einem Gebiet mit unzureichendem Knochenangebot zu einer kieferorthopädischen Behandlung mit resultierender Zahnbewegung kommt.

Wichtig an dieser Stelle hervorzuheben ist, dass alle aufgeführten Nebenwirkungen sich auf festsitzenden Multibracketapparaturen beziehen.

Im Folgenden sind noch weitere Nebenwirkungen aufgelistet. Darüber hinaus gibt es noch weitere, die jedoch durch Studien noch nicht belegt werden konnten.

  • Schmelzveränderungen: Für die Befestigung der Brackets wird eine Säure-Ätz-Technik verwendet. Hierbei erfolgt eine geringfügige Oberflächenveränderung, diese ist irreversible. Jedoch lässt sich dies durch das Bondingsystem nicht verhindern. Die Befestigung hat aber aus Sicht der Haftkraft Vorteile als zur Zementbefestigung.
  • Veränderung der Zahnfarbe: Durch Studien konnte festgestellt werden, das es während der Behandlung zur Veränderung der Zahnfarbe bis hin zu einem Gelbton kommen kann. Dies steht im Zusammenhang mit dem Bondingmaterial (nötig für die Befestigung) in Wechselwirkungen mit Farbstoffen aus der Nahrung.
  • Abrasion (Abnutzung) der Zähne: Durch traumatischen Kontakt des Zahnes mit den Brackets kann es zu Abrasionen am Zahn kommen, besonders bei der Verwendung von Keramikbrackets.
  • Kariesentstehung: Durch unzureichende Mundhygiene auf Grund mangelnder Compliance, besonders bei Minderjährigen, ist die Gefahr einer Demineralisation und der daraus resultierenden Karies erhöht. Somit muss vorab ein Prophylaxekonzept besprochen werden, um die Gefahr zu reduzieren.
  • Komplikation für den Zahnhalteapparat: Durch Beläge kann sich eine Zahnfleischentzündung entwickeln, die je nach Schweregrad reversible sein kann. Hierbei spielt die Prophylaxe wieder eine wichtige Rolle.

All die aufgeführten Nebenwirkungen sollten Sie jedoch nicht davon abschrecken eine kieferorthopädische Behandlung durchführen zu lassen. Sie sollten im Vorhinein nur aufgeklärt sein und durch Wahrnehmung regelmäßige Prophylaxemaßnahmen das Risiko für viele der Nebenwirkungen reduzieren.

Das Hauptziel einer Verbesserung der Ästhetik und Korrektur von Zahnfehlstellung ist vordergründig.

Bei weiteren Fragen steht Ihnen gerne unser Team zur Verfügung.
Ihre freundliche Zahnarztpraxis in Berlin Lichtenberg.