Die Arbeitsgemeinschaft, damalsnoch „Deutscher Ausschuß für Jugendzahnpflege“, wurde am 8. Juli 1949 wird in Frankfurt am Main gegründet. Ziel war, an die Aufgaben des ehemaligen deutschen Zentralkomitees für Zahnpflege in den Schulen anzuknüpfen.

Die DAJ vertritt die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe auf der Bundesebene. Die Umsetzung vor Ort übernehmen die Landesarbeitsgemeinschaften der einzelnen Bundesländer mit ihren regionalen Arbeitskreisen für Jugendzahnpflege.

Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie zahnärztliches Fachpersonal suchen Kinder und Jugendliche in deren unmittelbaren Lebensumfeld auf. Zu ihren Aufgaben zählen die zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung, die Zahnschmelzhärtung durch Fluoride sowie die Vermittlung der richtigen Mundhygiene und zahngesunden Ernährung.  In enger Zusammenarbeit m

Insgesamt engagieren sich rund 13.000 Akteurinnen und Akteure. Sie erreichen 77 Prozent aller Kindergarten- und Grundschulkinder mindestens einmal jährlich mit einer mundgesundheitlichen Präventionsmaßnahme. In den fünften und sechsten Klassen sind es rund ein Drittel aller Kinder. Damit ist die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe das reichweitenstärkste Programm für Kindergesundheit in Deutschland.

Die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe basiert auf Paragraf 21 SGB V (Verhütung von Zahnerkrankungen – Gruppenprophylaxe; 1989). Darin wird erstmalig verbindlich festgelegt, dass Krankenkassen, Zahnärzteschaft und die für die Zahngesundheitspflege zuständigen Stellen gemeinsame und einheitliche Maßnahmen zur Erkennung und Verhütung von Zahnerkrankungen ihrer versicherten Kinder und Jugendlichen durchzuführen haben. 2022 investierten die gesetzlichen Krankenkassen dafür rund 39 Millionen Euro. Zu der gesetzlich vorgeschriebenen Finanzierung durch die Krankenkassen kommen weitere Aufwendungen seitens der Zahnärzteschaft und der Kommunen.

Zentrale Aufgaben der DAJ sind neben koordinierenden Tätigkeiten, Qualitätsentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit auch die Dokumentation und Erfolgskontrolle der Gruppenprophylaxe. Die dafür regelmäßig beauftragten Epidemiologischen Begleituntersuchungen belegen, dass die Zahngesundheit der zwölfjährigen Kinder in Deutschland ein Spitzenniveau erreicht hat: 80 Prozent von ihnen haben gesunde bleibende Zähne (2016). Während 1983 jedes Kind in dem Alter noch durchschnittlich 6,8 kariöse oder wegen Karies behandelte beziehungsweise fehlende bleibende Zähne aufwies, waren es 2016 nur noch 0,44.

Auch die Zahngesundheit im Milchgebiss der Kinder in Deutschland hat sich in den letzten Jahren verbessert. Der dmft-Index sechs bis siebenjähriger Erstklässler in Deutschland ist von 2,89 im Jahr 1994/95 auf nunmehr 1,73 im Jahr 2016 gesunken – im Vergleich zur Mundgesundheit der zwölfjährigen kein großer Sprung, aber doch ein Erfolg. Die in der DAJ zusammengeschlossenen Organisationen haben die Prävention frühkindlicher Karies zu einem Handlungsschwerpunkt gemacht.

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