Je früher desto besser

In unserer Kindersprechstunde stehen unsere kleinen Patienten im Zentrum der Aufmerksamkeit. Um eventuell anfallende Wartezeiten zu überbrücken, ist die Kinderecke im Wartezimmer mit Spielzeug, Kinderbüchern und Malutensilien bestückt, denn Kinder lieben es zu erkunden, zu spielen und zu entdecken. Dieser explorative Charakter kann vor der Behandlung wahre Wunder im Bereich des Stressabbaus bewirken und so den anstehenden zahnärztlichen Kontakt bestens einleiten.

Behandlung

Die Heranführung an die zahnärztliche Behandlung erfolgt sehr fallspezifisch und pädagogisch aufbereitet. Ein Erstberatungstermin dient dem ersten Kennenlernen, einem Einfinden in der Praxis und der Einschätzung einer möglichen Behandlung. Wichtig für die Traumaprävention ist es, beim ersten Kennenlernen keine Behandlung durchzuführen (ausgenommen hiervon sind Patienten mit akuten Behandlungsbedarf).

Was die meisten Erwachsenen nicht wissen ist, dass sich bei Milchzähnen eine Karies sehr schnell ausbreitet und dementsprechend in sehr kurzer Zeit sehr tief werden und zu einer Entzündung des Nerven führen kann. Ist der Nerv erst entzündet kann man auch bei Milchzähnen eine Wurzelbehandlung durchführen. Wichtig hierbei ist die Beachtung des unter dem Milchzahn befindlichen bleibenden Zahnes. Dazu wird natürlich ein Röntgenbild benötigt, welches die Wurzel des Milchzahnes und den bleibenden Zahn darstellt. Die Abfüllung der Wurzelkanäle muss mit einem resorbierbaren Material durchgeführt werden, damit dieses kein Durchbruchshinderniss für den bleibenden Zahn ist.

Wir empfehlen daher Kindern alle 4 Monate zur Kontrolle zu erscheinen, damit Defekte frühzeitig erkannt werden können. Für diese zusätzliche Kontrolle bieten wir für Kinder ab ca. 3 ½ Jahren die sogenannte Kinderprophylaxe an. Diese erfolgt in einer kindgerechten Umgebung mit einer Reinigung, Politur und Fouridierung der Zähne, im Zusammenhang mit einer altersgerechten Erlernung der Putztechnik. Durch diese Behandlung sammelt das Kind positive Erfahrungen beim Arbeiten im Mund.

Eine eventuell erforderliche Behandlung wird mit einer bildhaften und spielerischen Sprache unterstützt, um die Behandlung für das Kind weg von der Medizin zu rücken. Es hat sich bei uns bewährt, Kindern während der Behandlung  eine Geschichte anzubieten. Vom Gedankenmodell kann man sich vorstellen, dass wir Wörter im Gedächtnis nie als bloßes Wort ablegen können. Wenn wir ein Wort speichern, so legen wir dazu ein gewisses Bild, vielleicht sogar Töne, einen bestimmten Geruch oder auch ein Gefühl ab. Mit Hilfe der Kinderhypnose greifen wir nun Begriffe auf, um eine Geschichte zu erzählen, die vor dem inneren Auge des Kindes abläuft. Somit ist das Kind weit weg von der ablaufenden Behandlung und nimmt dieses Geschehen als positiv war.

Bitte laden Sie sich vor dem 1. Zahnarztbesuch den Anamnesebogen herunter und bringen diese ausgefüllt zum Termin mit.