Etwa 130 bis 150 Millionen Menschen sind laut WHO chronisch mit dem Hepatitis C-Virus infiziert. Somit ist es eine der bedeutsamsten Infektionskrankheiten und darüber hinaus ist sie die häufigste Ursache für Lebertransplantationen. Jährlich sterben bis zu 500 000 Menschen an den Folgen des Hepatitis C-Virus.
In den letzten Jahren gab es eine enorme Entwicklung bei der Diagnostik und Therapie, so dass eine Heilung bei rund 90 Prozent erfolgt.
Die Übertragung des Virus erfolgt vor allem über den Blutweg. Die häufigste Infektionsursache ist der intravenöse Drogenmissbrauch. Ferner kann es aber auch beim Geschlechtsverkehr, Stechen eines Tattoos oder Anbringen eines Piercings dazu kommen, zurückzuführen auf mangelnde Hygiene, jedoch wird die Statistik für die meisten Infektionen angeführt durch die Gabe von verunreinigten Blutrandfusionen das aber vor allem in weniger entwickelten Ländern und durch bessere und Gründlichere Test ist das Risiko in Deutschland extrem gering, sich durch eine verunreinigte Blueskonserve zu infizieren. Die Inkubationszeit beträgt sechs bis neun Wochen. Rund 20% der akuten Infektionen heilen spontan aus, bei ca. 80% der Patienten aber kommt es zum Übergang in eine chronische Hepatitis C. Die Symptome sind meist unspezifische, Oberbauchbeschwerden, Müdigkeit oder auch Leistungsabfall können auftreten. Auch kann das Virus eine Ursache für Herzinfarkte, Schlaganfall sowie für die Entwicklung von Krebserkrankungen sein. Im Jahr 2010 starben rund 57000 Menschen in Europa an den Folgen dieser Infektion, das ist deutlich mehr als bei HIV (8000 Todesfälle) oder Hepatitis B (31 000 Todesfälle).
Während der Infektion lassen sich erhöhte Leberwerte feststellen. Bei der Diagnostik wird zuerst nach Antikörper gefahndet. Stellt sich hier ein positives Ergebnis heraus, ergibt sich daraus eine anschließende Therapie. Zeil der Behandlung ist eine anhaltende Virusfreiheit, wodurch auch das Risiko einer Leberzirrhose und eines Leberkarzinom sinkt.
Seit Anfang 2014 sind neue Medikamente auf dem Markt, wodurch eine höhere Heilungsrate resultiert. Jedoch sind diese innovativen Arzneimittel sehr teuer, wodurch die Kosten sich für die gesetzlichen Krankenkasse deutlich erhöhen werden. Laut Angaben von Experten wäre es möglich innerhalb von 10 Jahren die Zahl der chronisch Infizierten um 90% zu senken.
Somit lässt sich zusammenfassend sagen, dass auf Grund der Behandlungsfortschritte eine Heilung des Hepatitis C Virus in nächster Zukunft zum Regelfall werden wird.

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