Viele an Kinder gerichtete Lebensmittel enthalten zu viel Zucker, Fett oder Salz, teilt die Stiftung Kindergesundheit mit und fordert für diese ein konsequentes Werbeverbot.

In den jungen Jahren werden viele der Gewohnheiten etabliert, die im späteren Alter die Vorlieben für die Auswahl von Speisen und Getränken prägen. Die Werbebotschaften  die tagtäglich auf die Kinder einprasselnden nehmen nachweislich Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten und Produktvorlieben von Kindern und.

Eltern und Kinder werden laut der Stiftung Kindergesundheit vor allem durch „Kinderoptik“ zum Einkauf und Konsum solcher ungesunden Lebensmittel verführt. Eine „Kinderoptik“ haben Produkte, auf die mindestens eines der folgenden Kriterien zutrifft:

  • der Produktname „Kind“, „Kinder“ beziehungsweise „Kids“ oder Kinder ansprechende Produktnamen wie „Schoko Bären“;
  • eine Kinder ansprechende optische Gestaltung der Verpackung, zum Beispiel mit der Darstellung von lachenden Tieren oder Comicfiguren;
  • eine Kinder ansprechende optische Gestaltung des Produkts oder einzelner Zutaten, zum Beispiel Cerealien in Form von Bären oder Buchstaben;
  • an Kinder oder Eltern gerichtete Botschaften auf den Verpackungen wie zum Beispiel „Für Ihre Kleinen“, Hinweise auf Spiele oder Lerneffekte oder „Gimmicks“ (Zugaben) in der Packung wie zum Beispiel Sammelbilder oder Spielzeug.

Diese „Kinderoptik“ findet sich laut Stiftung Kindergesundheit auf fast jeder fünften Joghurtzubereitung, auf Getränken mit Früchten, Milch oder Schokolade, auf Müsli, Cornflakes oder Frühstücksbreien. Besonders besorgniserregend: Ausgerechnet die Joghurtzubereitungen mit Kinderoptik haben mit 14 Gramm Zucker pro 100 Gramm einen höheren medianen Zuckergehalt als die meisten vergleichbaren Erzeugnisse. Dies ergab eine Untersuchung des Max Rubner-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel).

Freiwillige Maßnahmen zur Begrenzung der an Kinder gerichteten Werbung, wie der sogenannte „EU Pledge“ einiger großer Lebensmittel- und Getränkehersteller, würden keine ausreichende Wirkung zeigen: So zeigte eine von Foodwatch und der Stiftung Kindergesundheit im Jahr 2021 vorgestellte Untersuchung, dass von 283 in deutschen Fernsehsendungen für Kinder beworbenen Produkten 85,5 Prozent ungesunde Lebensmittel und Getränke waren.

Entsprechend fordern ebenso wie die Stiftung Kindergesundheit auch führende medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, die in der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten zusammenarbeiten, zum Schutz von Kindern ein Fernsehwerbeverbot für ungesunde Lebensmittel.

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