Ein Sportmundschutz ist für Kinder besonders wichtig denn, Rund ein Drittel der Verletzungen von Mund und Gesicht passieren beim Sport. Kieferorthopäden empfehlen darum die Verwendung eines individuellen Mundschutzes – vor allem bei festsitzenden Zahnspangen, um Stanzverletzungen zu vermeiden.

„Ein Sportmundschutz kann nicht nur Zahnverletzungen reduzieren oder gar verhindern, sondern schützt den ganzen Kopf. Denn durch Dämpfung und Verteilung der einwirkenden Kraft treten Kiefer- und Kiefergelenkbrüche sowie Gehirnerschütterungen viel seltener auf,“ erklärt Prof. Dr. Till Köhne.

Viele Sportarten bergen das Risiko Verletzungen. Um diese zu verhindern oder die Schwere zu mildern, sollte bei einigen Sportarten unbedingt ein Mundschutz getragen werden.

Für Sportarten wie Tennis, Kegeln oder Dart benötigt man diesen nicht unbedingt – bei Boxen, Hockey und Handball ist er hingegen empfehlenswert, heißt es. Auch beim Basketball könne der Ellenbogen des Gegenspielers üble Schäden anrichten. Prinzipiell bergen aus Sicht der Kieferorthopäden alle Sportarten, die mit Sturzgefahr, Körperkontakt und Schlägern verbunden sind, ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Zähne und Kiefer.

Bei fester Zahnspange ist der Sportmundschutz ein muss

Eine Besonderheit ist die Versorgung für Träger fester Zahnspangen. „Diese Patienten brauchen erst recht einen Sportmundschutz”, betont Prof. Köhne. Aufgrund der Brackets, Bänder und Bögen haben sie ein höheres Risiko, zusätzlich zu Zahnverletzungen auch Stanzverletzungen der Weichteile des Mundes zu erleiden. Daher werden beim Anfertigen des Zahnschutzes Aussparungen geplant, damit Platz für Zahnstellungsänderungen vorhanden ist. So kann auch für die Patienten mit festen Zahnspangen sowohl die nötige Schutzwirkung als auch ein komfortables Tragen gewährleistet werden.

Das gleiche gelte übrigens auch für Kinder im Zahnwechsel. Auch hier sollte der Mundschutz so hergestellt werden, dass genügend Platz für die durchbrechenden Zähne gelassen werde. Ein individuell hergestellter Mundschutz könne dann von den Kindern viele Jahre getragen werden. Generell gilt: Der Sportmundschutz muss angenehm zu tragen sein und gleichzeitig festsitzen. Auch das Sprechen sollte noch möglich sein. Ein individueller Schutz kostet etwa 150 Euro. Das Material wird je nach Sportart ausgewählt.

Bei fragen stehen wir ihren gerne zu Verfügung.

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