An eine moderne Zahnmedizin ohne Örtliche Betäubung ist heute nicht mehr zu denken.

Die Lokalanästhesie gibt es seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts nach dem ein Österreichischer Augenarzt sich die betäubende Wirkung des Kokains Medizinisch zu Nutze mache, und ein US-Amerikanischer Chirurg die Methode erstmals in der Mundhöhle benutzte. Im Laufe der darauffolgenden einhundert Jahren gab es viel Meilensteine, vor allem die weiter Entwicklung der Anästhetika selber führte zu einer immer effektiveren Schmerzausschaltung mit so wenig Nebenwirkungen wie möglich.

Die bevorzugten Methoden in der Zahnmedizin sind bis heute die Infiltrationsanästhesie wobei ein Nerven Versorgungsgebiet anästhesiert wird , meist im Oberkiefer , da der Knochen dort viel durchlässiger für das Anästhetikum ist aufgrund der Struktur und die Leitungsanästhesie welche einen gesamten Nervenast anästhesiert zumeist im Unterkiefer da dort der Unterkiefer-Hauptnerv praktisch nicht mehr zu erreichen ist wenn er erstmal im Unterkieferknochen verschwunden ist, weshalb man den Nerv vor dem Eintritt in den Knochen betäubt. Seit einigen Jahren haben neu gewonnene Erkenntnisse dazu geführt, die gelehrte Grundauffassung zu überdenken, „zuerst die Basismethoden“ zu nutzen. Erst wenn diese nicht wirkten, nahm man die intraligamentäre Anästhesie in Betracht, welches das Einbringen von Betäubungsmittel in den Parodontalspalt mit hohem Druck ist

Heute stellt die Wissenschaft die intraligamentäre Anästhesie gleichberechtigt mit der Infiltrations- und Leitungsanästhesie da.

1920 kam erstmals – in Frankreich – das Prinzip „intraligamentäre Anästhesie“ auf, welches sich aber zu diesem Zeitpunkt nicht positionieren konnte. Es fehlte an erforderlichen Instrumentarien, um das Anästhetikum punktgenau zu injizieren. Ebenso gab es Probleme die Wirkungsweise zu belegen.

Durch histologische Studien konnte der Wirkmechanismus der intraligamentären Anästhesie jedoch im Jahre 1981 vollständig bestätigt werden. Das Anästhetikum erreicht in kurzer Zeit die Wurzelspitze und wirkt dort unverzüglich – ohne Latenz.
Jedoch kann diese Methode nicht immer angewandt werden vor allem wenn das umliegende Gewebe stark entzündet ist.

Haben Sie zu dieser Art der Anästhesie fragen, dann sprechen Sie uns gerne an.

Ihre freundliche Zahnarztpraxis in Berlin Lichtenberg